Samstag, 30. März 2013

Cochabamba

Cochabamba, 2558 Meter hoch gelegen, zählt mit über 860.000 Einwohnern zu den viert größten Städten Boliviens und ist mit vielen Märkten das quirlige Zentrum der Region. Die Stadt bietet wenige Sehenswürdigkeiten, doch Dank des internationalen Flughafens und der für bolivianische Verhältnisse niedrigen Höhe ist sie ein guter Ausgangspunkt, um eine Reise durch Bolivien zu beginnen. Cochabamba wird von der 40 Meter hohen Statue "Cristo de la Concordia" überragt. Die Statue steht östlich des Stadtzentrums und ist fast von jedem Punkt der Stadt sichtbar. Sie war die größte Christusstatue der Welt, bis zu dem Zeitpunkt, an dem eine noch größere Statue in Polen gebaut wurde. 















Inmitten einer sehr gepflegten Parkanlage liegt der "Palacio Portales". Die prächtig geschmückten Zimmer gleichen eher Sälen. Manche Räume sind architektonisch der sixtinischen Kapelle in Rom oder der Alhambra in Granada nachempfunden. Heute werden hier Konferenzen abgehalten, Staatsbesucher empfangen, Konzerte aufgeführt und weitere Kulturprogramme geboten. 








Ecofish

An einem verlängerten Wochenende haben wir uns mit ein paar Leuten vorgenommen nach La Paz zu fahren, was sich aufgrund der "bloqueos" (kollektive Arbeitsniederlegung, Verweigerung von in der Regel vertraglich vereinbarten Arbeitsleistungen) jedoch als nicht realisierbar herausgestellt hat. 

...so sieht das dann aus. Es gibt kein Durchkommen und "bloqueos" sind in Bolivien keine Seltenheit. Ich habe das Gefühl, dass die Menschen hier viel öfter auf die Straße gehen, um für etwas einzustehen. 



Da es also nicht möglich war nach La Paz zu kommen, haben wir uns den anderen spontan angeschlossen und sind nach Ecofish gefahren, wobei außer Guillermo keiner so recht wusste was das ist. 

Bienvenido a Ecofish - einer Farm für Fischzucht?!




 Nach zwei Stunden Fahrt und einem Taxifahrer, der uns abgezogen hat, kamen wir am Ziel an.
Unser Haus fürs Wochenende.



Außerhalb jeglicher Zivilisation. Wenn man jedoch in einer Großstadt lebt, ist es mal eine ganz schöne Abwechslung.







Frischer Fisch - mega lecker! Allein dafür hat es sich schon gelohnt hinzufahren...

...und für die Abende :) Ich hab eines der lustigsten Trinkspiele überhaupt kennengelernt, die Frage ist ob ich mich noch daran erinnern kann ;)

Guillermo - der Grillmaster






...mit eigener Seilbahn überm See!








...ein ziemlich entspanntes Wochenende wie man sieht.

Lagerfeuer...

...mit Stockbrot






Ausflug zum Wasserfall



 Durch das Gestrüpp musste man sich erst durchkämpfen...

 ...und es war nicht ganz ungefährlich.

Frisches Quellwasser 



Nach diesem Ausflug lagen alle mit Durchfall und Bauchkrämpfen im Bett. Vermutlich weil wir den Tüten-Salat nicht gewaschen haben. Aber auch das gehört zu den Erfahrungen Boliviens dazu. Ich glaube es gibt kaum jemanden, der hier war und keine Magenprobleme hatte.